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Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) hat in Deutschland Aufwind. Denn gelingt es, die Emissionen von Kohlendioxid (CO2) und anderen Luftschadstoffen zu reduzieren, ist dies ein lokaler Beitrag zum Klimaschutz. Dafür müssen in Zukunft mehr Fahrten vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV verlagert werden – auch im Raum Fulda. Deshalb sollen die ÖPNV-Angebote noch attraktiver werden und zwar nicht allein die Busse an sich, sondern das gesamte Angebot. Die Digitalisierung der Verkehrssysteme bietet da große Chancen. Die RhönEnergie Fulda ist hier auf einem guten Weg.
Dynamische Informationen in Echtzeit per App
Immer mehr Menschen nutzen ihr Smartphone um Fahrplanauskünfte einzuholen. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Fahrgastinformationen in Echtzeit von den Fahrgästen als wesentliche Qualitäts- und Service-Verbesserung wahrgenommen werden.
Fahrgäste, die wissen, wie lange sie auf ihren Bus warten müssen, empfinden die Wartezeit als deutlich kürzer. In digitalisierten Nahverkehrssystemen sind sämtliche Fahrzeuge permanent mit ihrer Leitstelle verbunden. Alle verkehrlichen Informationen fließen in Echtzeit zusammen. Diese Informationen (insbesondere auch über Verspätungen) kann der Fahrgast per App unmittelbar sehen. Grundvoraussetzung solcher und anderer Angebote sind verlässliche Echtzeit-Daten. Entsprechende Systeme werden derzeit in Fulda auf- und ausgebaut. Viele Fahrgäste nutzen diesen Service bereits. Gut angenommen werden ebenfalls die begleitenden Fahrgastinformationen auf den Monitoren in den Bussen.
Dynamische Systeme erfordern leistungsfähige Rechner. Da die Datenmengen immer größer werden, müssen die robusten Bordrechner alle paar Jahre aufgerüstet werden. Eine Förderung durch das Bundesverkehrsministerium soll unter anderem genau dafür eingesetzt werden. Die entsprechenden Einbau- und Programmierarbeiten können die Verkehrsbetriebe der RhönEnergie Fulda mit eigenen Experten abdecken.
Förderung vom Bund
Nun erhielt die RhönEnergie Fulda-Gruppe eine Förderung des Bundesverkehrsministeriums zur „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“. Verkehrsminister Andreas Scheuer übergab in Berlin einen Förderbescheid in Höhe von rund 500.000 Euro an den Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe Thomas Lang.
Solche Investitionen in die Digitalisierung der Verkehrssysteme – und natürlich gleichzeitig auch in umweltschonende Fahrzeuge – tragen wesentlich zur Attraktivitätssteigerung des ÖPNV bei. Wenn daraufhin mehr Menschen vom Auto auf den Bus umsteigen, hilft dies das klimapolitische Hauptziel zu erreichen: weniger CO2 und NO2 (Stickstoffdioxid) in der Luft. Fulda ist hierbei auf einem guten Weg und nach Einschätzung von Thomas Lang bereits weiter als viele andere Städte.
Elektromobilität im Stadtverkehr von Fulda erleben